Lieferengpass
Wenn industriell hergestellte Arzneimittel nicht (mehr) verfügbar sind, können wir mit der eigenen Herstellung Ihre Versorgung und Behandlung aufrecht erhalten.
Sprechen Sie uns an, wenn Sie besondere Rezepturen haben, wir finden eine Lösung.
Informationen der Grachtenhaus-Apotheke zum Lieferengpass von:
Natriumperchlorat-Lösung 300 mg/ml (Irenat® Tropfen)
Irenat®-Tropfen war das einzige in Deutschland verfügbare Fertigarzneimittel, um die Schilddrüse bei bestimmten Untersuchungen zu schützen. Natriumperchlorat blockiert die Aufnahme von (radioaktivem) Iod und ist damit ein wichtiges Arzneimittel in der Radiologie und Nuklear- bzw. Intensivmedizin [Gemeinsame Stellungnahme zu Natriumperchlorat-Lösung]. Der Hersteller hat den Vertrieb aus wirtschaftlichen Gründen ausgesetzt, sodass es seit Anfang 2024 einen Versorgungsmangel für dieses wichtige Medikament gibt [Aktuelle Informationen zum Lieferengpass Irenat®].
Durch die Herstellung einer Natriumperchlorat-Lösung, die in der Dosierung und Wirkung mit den deutschen Irenat®-Tropfen identisch ist (Importe insb. aus Österreich sind anders dosiert), können wir die Versorgung mit diesem wichtigen Medikament ermöglichen. Ein in Deutschland hergestellter Ausgangsstoff bildet die Grundlage für dieses Rezeptur-Arzneimittel.
Da es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel handelt, benötigen wir in jedem Fall ein Rezept für die Herstellung. Da wir berechtigt sind, Arzneimittel auch zu versenden, können wir Sie deutschlandweit versorgen. Nutzen Sie für eine sichere Rezeptübermittlung unser KIM-Adresse, die DSVGO konforme WhatsApp Bestellung über die Nummer 0160 93 594 566 oder kontaktieren Sie uns telefonisch (040 7 35 95 8-0) oder per E-Mail (kontakt(das hier ist das ätt Zeichen)granchtenhaus-apotheke.de).
Informationen für Verschreibende
Irenat®-Tropfen stehen bis auf weiteres in Deutschland nicht mehr zur Verfügung. Ebensowenig sind Alternativpräparate oder Generika erhältlich. Importe aus dem Ausland, sofern sie überhaupt verfügbar sind, haben eine andere Dosierung und können damit die Patientensicherheit gefährden. Die einzige Möglichkeit einer Versorgung besteht daher momentan in der Anfertigung von Natriumperchlorat-Lösung als Rezeptur.
ACHTUNG: Natriumperchlorat-Lösung 300 mg/ml ist kein Arzneimittel, sondern eine Ausgangssubstanz für Rezepturen (wie z.B. Erythromycin oder Basiscreme DAC)!!!
Um eine Versorgung vornehmen zu können, ist daher aufgrund der gesetzlichen und vertraglichen Vorgaben der Krankenversicherungen die Ausstellung eines Rezeptes mit der expliziten Verordnung einer Rezeptur notwendig: Im Bereich der GKV ist dies entweder als e-Rezept (Freitextverordnung!) oder als Muster 16 Rezept möglich (PKV normales Papierrezept):
[Anzahl Flaschen] x ! Natriumperchlorat-Lösung 300 mg/ml 20,0 ml
Rezeptur da FAM nicht verfügbar!
Dosierung: [Angabe in Tropfen wie bei Irenat]
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